Steigende Energiekosten und das Bewusstsein für den Klimaschutz führen dazu, dass immer mehr Eigentümerinnen und Eigentümer über eine energetische Sanierung nachdenken. Doch wo anfangen? Der GEAK – Gebäudeenergieausweis der Kantone – schafft Klarheit. Er zeigt auf, wie energieeffizient Ihr Gebäude heute ist und welche Sanierungsmassnahmen den grössten Nutzen bringen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was der GEAK genau ist, welche Varianten es gibt, welche Kosten anfallen, welche Förderprogramme davon abhängen – und wie SAGER Sie bei der Umsetzung konkret unterstützt.
Was ist der GEAK?
Der GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) ist ein offizielles, schweizweit einheitliches Energiezertifikat für Gebäude. Er stuft die Energieeffizienz einer Liegenschaft in Klassen von A (sehr effizient) bis G (wenig effizient) ein. Der GEAK ist grundsätzlich freiwillig; einige Kantone verlangen ihn jedoch bei einem Hausverkauf oder Heizungsersatz.
Die GEAK-Energieetikette veranschaulicht diese Einstufung – von grün (Klasse A, sehr effizient) bis rot (Klasse G, wenig effizient). Hoher Sanierungsbedarf besteht insbesondere bei Gebäuden in den unteren Klassen.
Was ist der Unterschied zwischen GEAK Basis und GEAK Plus?
Bauherr:innen können entweder einen GEAK Basis (das reine Energiezertifikat) oder einen GEAK Plus (Zertifikat mit zusätzlichem Beratungsbericht) erstellen lassen. Während der GEAK Basis nur den Ist-Zustand bewertet und einige allgemeine Hinweise zur Verbesserung gibt, umfasst der GEAK Plus einen detaillierten Sanierungsfahrplan mit konkreten Massnahmenvorschlägen. In der Regel werden mehrere Sanierungsvarianten durchgerechnet und gegenübergestellt – inklusive der Auswirkungen auf Energieverbrauch, Kosten und Fördermöglichkeiten.
Wer erstellt einen GEAK?
Ein GEAK darf nur von zertifizierten GEAK-Expert:innen ausgestellt werden. Dabei handelt es sich um Fachleute (Energieberater:innen, Architekt:innen, Ingenieur:innen usw.), die eine spezielle Weiterbildung absolviert haben. Eine offizielle Online-Liste aller GEAK-Expert:innen hilft Ihnen, einen qualifizierten Experten in Ihrer Region zu finden.
Was kostet ein GEAK bzw. GEAK Plus?
Die Kosten für einen GEAK hängen von Gebäudegrösse und -art ab. Grob ergeben sich folgende Richtwerte:
Die Kosten hängen vom Gebäudetyp und der gewählten Variante ab. Richtwerte:
Gebäudetyp | GEAK Basis | GEAK Plus |
---|---|---|
Einfamilienhaus | CHF 450–650 | CHF 1’400–2’500 |
Zweifamilienhaus | CHF 500–1’000 | ab CHF 1’500 |
Mehrfamilienhaus | ab CHF 1’000 | mehrere Tausend Franken |
Der Mehraufwand für den GEAK Plus macht ihn zwar teurer, doch dafür erhalten Sie einen konkreten Sanierungsplan inklusive Kostenschätzung – eine wertvolle Grundlage, um die Sanierung zu planen oder Fördergelder zu beantragen.
Welche Sanierungspotenziale werden im GEAK aufgezeigt?
Der GEAK dient nicht nur der Bestandsaufnahme – er zeigt auch, wo energetische Verbesserungen möglich sind. Schon der GEAK Basis enthält kurze Empfehlungen, welche Bereiche Sie bei einer Sanierung priorisieren sollten (z.B. „Dach dämmen“ oder „Heizung optimieren“). Im GEAK Plus geht die Analyse tiefer: Für verschiedene Sanierungsvarianten werden konkrete Massnahmen definiert und deren Einfluss auf den Energieverbrauch sowie die GEAK-Klasse quantifiziert. Gleichzeitig wird ersichtlich, wie schnell sich eine Investition amortisiert – dank deutlich tieferer Energiekosten – sodass Sie das Kosten-Nutzen-Verhältnis jeder Massnahme realistisch einschätzen können.
Welche Rolle spielt der GEAK bei Förderprogrammen?
Viele öffentliche Förderprogramme setzen einen GEAK Plus voraus. Insbesondere grössere Beiträge aus dem Gebäudeprogramm des Bundes (über 10’000 Fr.) werden nur ausbezahlt, wenn ein GEAK Plus vorliegt. Der GEAK-Bericht dient dabei als Nachweis der geplanten Effizienzsteigerung und als Grundlage für das Fördergesuch. Zudem wird die Erstellung eines GEAK Plus in den meisten Kantonen mit Förderbeiträgen unterstützt – typisch sind ca. 1’000 bis 1’500 Fr. Zuschuss.
Was bringt der GEAK in der Praxis?
Ein GEAK schafft Klarheit: Sie sehen schwarz auf weiss, wo Ihr Haus energetisch steht und wo die grössten Schwachstellen liegen. Der GEAK Plus liefert Ihnen ausserdem einen konkreten Fahrplan, welche Schritte Sie kurz-, mittel- und langfristig angehen sollten – so können Sie Ihr Sanierungsbudget gezielt einsetzen, Fehlinvestitionen vermeiden und den grösstmöglichen Nutzen in Bezug auf Komfort, Klimaschutz und einen geringeren Energieverbrauch erzielen.
SAGER – Ihr Umsetzungspartner
SAGER hilft Ihnen, die Massnahmen aus dem GEAK-Bericht effizient umzusetzen. Als Spezialist für Dämmstoffe und Fassadensysteme bieten wir:
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Komplettlösungen für die Gebäudehülle
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Technische Beratung zur Wahl der richtigen Dämmung
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Unterstützung bei Planung und Umsetzung auf der Baustelle
Mit dem SAGER Fassadensystem erhalten Sie alle Komponenten aus einer Hand – von der Dämmplatte bis zur luftdichten Abdeckbahn.
Fazit
Ein GEAK lohnt sich: Er zeigt klar, wo Ihr Gebäude energetisch steht und wie Sie es verbessern können. Für private Hauseigentümer:innen ist insbesondere der GEAK Plus ein wertvoller erster Schritt, um Sanierungsmassnahmen gezielt zu planen und Fördergelder zu sichern. Mit einem GEAK-Bericht in der Hand und SAGER als Umsetzungspartner lassen sich die aufgezeigten Sanierungspotenziale optimal ausschöpfen. Erfahren Sie hier mehr zum GEAK. Zögern Sie nicht, einen GEAK erstellen zu lassen oder uns für eine Beratung zu kontaktieren.